Eisensteingrube ZL

Der Bergbau auf Eisenstein, Brauneisenerz, Kupfer, Blei und geringfügig Silber ging in diesem Gebiet wohl schon im ausgehenden 17. Jahrhundert um.

Für die hier beschriebene Grube ist eine urkundliche Belehnung erst 1873 und die Verleihung seit 1874 bekannt.

Abgebaut wurde ein mehrere Meter mächtiges tonnlägiges Eisensteinlager über mindestens drei Sohlen und 30m Höhe.

Die ältesten teilweise erhaltenen Strecken lassen durch ihren kleinen Querschnitt und der Form die Vermutung zu, daß es sich hierbei um durch Feuersetzen hergestellte Stollen handeln könnte.

In anderen Teilen des Grubengebäudes finden sich in den Fels gemeißelte Auflager für hölzerne Arbeitsbühnen sowie händisch erstellte Bohrlöcher. Große Teile der Sohlen bestehen aus Versatz, einige der ehemaligen Abbauörter werden durch Pfeiler aus Trockenmauerwerk gestützt.

Nach Bergamtsaufzeichnungen fand ein letztmaliger Betrieb zwischen 1923 und 1930 statt, danach Aufhebung des Bergwerkseigentums.

Erhalten haben sich Abbauhohlräume und Streckenfragmente auf einer Sohle, tiefere Sohlen sind verwahrt und nicht mehr befahrbar.

 

 

Im Hauptgang des Eisensteinlagers, an der Firste Reste einer durchörterten Strecke
Abbau mit Trockenmauerpfeilern
Lichtspiele im "Kreissaal"