Erzbergwerk FSM

 

 

In einem montanhistorisch sehr anspruchsvollem Mittelgebirge liegt diese 1520 erstmals erwähnte Grube.

Die Entdeckung eines Silbererzganges 1519 führte ein Jahr später zur Gründung einer ersten Gewerkschaft.

Schon 1525 erreichte der Bergbau nun mehrerer Gewerke Teufen von bis zu 100 Metern.

Im selben Jahr Anlage eines Wasserlösungsstollens, dieser gehört auch heute noch zu den wichtigsten Stollen im Revier.

1570 erfolgte durch Geldmangel und Wassereinbrüche ein erster Niedergang des Bergbaues.

Beim weiteren Vortrieb eines Flügelortes des Wasserlösungsstollens entdeckte reiche Erzanbrüche sicherten erneut einen gewinnbringenden Abbau, welcher um 1575 über mehrere abgesetzte Schächte bereits eine Teufe von 430m erreichte.

1632 wird ein neuer tonnlägiger Kunst- u. Treibschacht abgeteuft, dieser erreicht nach fast 7 Jahren Bauzeit seine Endteufe mit 560 Meter.

Gebaut wurde auf Silber, Kobalt, Kupfer, Blei und auch Eisenerz.

Von 1948 - 1954 Untersuchung und Abbau auf Uranerz.

Ab 1955 Abbau von geringen Mengen Flußspat, diese vorerst letzte Bergbautätigkeit fand 1958 ihr Ende.

Heute lassen sich im weitverzweigten Grubengebäude verschiedene Epochen des Bergbaues über 500 Jahre verfolgen und neben Sachzeugen des historischen Bergbaues haben auch Reste des letzten Bergbaues überdauert.

In einem der über hundert Meter tiefen Schächte ist seit 2006 ein Wärmepumpspeicherwerk für ein Erlebnisbad der Stadt eingebaut.

 

Die Aufnahmen entstanden bei einer Befahrung mit guten Freunden und Kollegen, hierfür ein dankendes

 

                             GLÜCK AUF!

 

Versintertes Überhauen in einem Abbau
Tonnlägiger Schacht und Füllort aus dem 18. Jahrhundert