Zinkerzbergwerk SR

Der erste nachweisliche Bergbau in dieser Gegend fand im Hochmittelalter im 11./12. Jahrhundert statt. Begonnen wurde dieser von den Venetern, einem der Mineralogie schon sehr früh kundigem Volk aus den Ostalpen.

Der letzte und moderne Bergbau auf Blei/Zinkerze setzte dann um 1954 ein und fand nach einigen Modernisierungen 1970 aufgrund der stark fallenden Weltmarktpreise 1974 ein vorläufiges Ende.

Die Lagerstätte gilt als nicht ausgeerzt, in Hoffnung auf eine Wiederaufnahme des Bergbaues war die Grube bis 1989 gestundet.

Von den ehemals zwölf Sohlen sind heute nur noch vier Sohlen befahrbar, wobei die beiden oberen Sohlen vom Bergbau um 1830-1900 zeugen.

Vom Bergbau der letzten Betriebszeit kann noch die ausgedehnte ehemalige Hauptfördersohle mit ihren Seitenstrecken und zahlreichen Abbauen befahren werden, alle tiefer liegenden Sohlen sind heute abgesoffen.

Mehrere Blindschächte, deren Füllörter sowie ein Kompressorenraum und ein Bandberg haben sich erhalten.

 

Unterhöhlter Pfeiler mit Brackwasser in einem Abbau
Überfluteter Kompressorenraum
Winterliche Eisbildung nahe dem Stollenmund