Erzbergwerk GHZ

Dieses Bergwerk in einem grenzüberschreitenden und vom Bergbau geprägten Mittelgebirge wurde im 16. Jahrhundert erstmals erwähnt.

Aufgrund einer besonderen Vererzung nahm die Grube eine herausragende Stellung unter den Zinnerzgruben dieser Region ein.

Gebaut wurde auf zwei Skarnerzlagern, gewonnen wurden Zinn, Magnetit und polymetallische Skarne. Daneben fiel in geringen Mengen noch etwas Kupfer und Silber an.

Ab 1860 wurden auch Zinkerze gefördert.

Topografisch begünstigt wurde die Lagerstätte über mehrere Stollensohlen erschlossen, der Abbau erreichte eine Tiefe von 80 Metern.

In den 1950er Jahren wurden einige der alten Stollen aufgewältigt und Prospektionsarbeiten auf Zinn, Zink, Kupfer und Eisen durchgeführt.

Die so gewonnenen Einblicke in die Lagerstätte lassen einen zukünftigen Bergbau auf Zinn und Zink nicht unwahrscheinlich, wogegen die Ende der 1950er Jahre einsetzende Suche nach Uranvererzungen ohne Erfolg blieb.

Erhalten haben sich mehrere eindrucksvolle Abbauweitungen und Strecken auf zwei Sohlen, ein abgesetzter Tagesschacht sowie ein originales und relativ gut erhaltenes Stollenmundloch.

Übertage zeugen Pingen, Mundlochmulden, ein gesicherter Schacht und am steilen Hang übereinander liegende Halden von einst regem Bergbau.

 

Unterer Förderstollen
Abbau mit "See" und Brücke
Eine der größeren Abbaukammern
Geschlägelte Strecke
Ohne Worte
Strecke und Kluft
Die Brücke aus anderer Sicht
Mittlerer Stollen mit halbem Türstock