Erzbergwerk G 

 

 

Ein Eisenerzbergwerk in einem Gebiet, in welchem seit dem 16. Jahrhundert Bergbau auf Kupfer, Eisen, Blei und Vitriol betrieben wurde.

1860 wird der Stollen W auf der Suche nach Eisenerz vorgetrieben.

Ein Gesenk und eine kurze Tiefbausohle entstehen, über Abbauaktivitäten ist nichts bekannt.

1927/28 Auffahrung Bergstollen und Talstollen sowie Errichtung von Betriebsgebäuden.

Im Jahr 1930 wird die Mittelstollensohle aufgefahren und Blindschacht I abgeteuft.

1933 erfolgt der Zusammenschluß mit der 150m Sohle der Grube SW über eine 2800 Meter lange Verbindungsstrecke, welche bei der Grube G die Mittelstollensohle erreicht.

Im Kriegsjahr 1945 wird der Betrieb eingestellt.

Der letzte und moderne Bergbau auf sideritische Chamositeisenerze fand hier von 1954 - 1970 statt.

Die gesamte Förderung der Grube G wurde ab 1935 über die Mittelstollensohle bzw. 150m Sohle zum ca. 5 km entfernt liegenden Hauptschacht der Grube SW transportiert und dort zu Tage gehoben.

Abgebaut und gefördert wurde auf sechs Sohlen, wovon heute drei Sohlen mit kilometerlangen Strecken und großen Abbauhohlräumen erhalten sind.

Auch die Reste von zwei Blindschächten mit den zugehörigen Maschinenräumen haben überdauert.

Alles technische Inventar dieser Grube wurde mit der Stilllegung leider ausgeraubt und fand in anderen Bergwerken eine Nachnutzung.

Dennoch konnte der interessierte Besucher den damaligen Betriebsablauf noch gut nachvollziehen.

Im Jahre 2016 wurden die Tagesöffnungen dauerhaft verwahrt.

 

Bei einigen der hier gezeigten Bilder waren zusätzlich Karbidlampen zur Ausleuchtung im Einsatz.

 

Achtung, siehe auch Kapitel "Letzter Schichtbucheintrag"!