Schieferbergwerk BGR

 

Die Schiefergrube BGR wurde 1887 erstmals genannt.

Wie bei den vielen anderen Schiefergruben der Region wurde auch hier zunächst mit dem Abbau im Tagebau begonnen.

Nachdem 1899 die ersten vom offenen Bruch ausgehenden Strecken in das Schieferlager aufgefahren wurden, ging man ab 1902 entgültig zum Tiefbau über.

Die Gründe zu diesem Schritt waren auch hier die günstigeren Gewinnungsmöglichkeiten in den strengen Wintern, die in offenen Gruben in der kalten Jahreszeit oft unterbrochen werden mußten.

Bis 1932 entstand ein umfangreiches Grubengebäude mit fünf Sohlen, Bremsbergen, Überhauen und Abbaukammern.

Zur Anwendung kam der Thüringer Hohlbau, die so in der Grube BGR entstandenen Abbauhohlräume erreichen Höhen bis zu 45 Meter.

Von 1943 -1945 wurden kriegswichtige Einlagerungen vorgenommen,

der seit 1934 mit Unterbrechungen stattfindende Schieferabbau wurde eingestellt.

Von 1953 bis 1962 wurde in der Grube BGR letztmalig Schiefer gewonnen.

Der stark zerklüftete und mit Eisen durchsetzte Schiefer genügte den Qualitätsansprüchen nicht mehr, die Grube wurde stillgelegt.

Die Tiefbausohle und Teile der zweiten Sohle sind heute abgesoffen und dienen der örtlichen Wasserversorgung.