Schieferbergwerk K / U-Verlagerung A
Der Beginn des Schieferabbaues in diesem Mittelgebirge fand in offenen Brüchen um 1820 statt.
Mit der Verbindung zweier nebeneinander liegender Brüche durch ein Stollen im Jahre 1917 beginnt auch der Tiefbau in dieser Grube.
Von diesem Stollen,- der heutigen C - Stollnsohle (461mS) ,- werden ein Querschlag und mehrere Hohlbaue aufgefahren.
Bis 1935 werden 5 Sohlen aufgefahren ( 546mS, 491mS, 461mS, 435mS und 406mS), wobei die oberste Sohle nur der Lagerstättenerkundung diente.
Der A-Stollen (406mS) diente ab 1932 als Hauptförderstollen, der übertägige Schieferabbau wird eingestellt.
Ab 1943 war in den Bauen der A- und C-Sohle die Einlagerung einer Torpedofabrikation geplant, die betreffenden Baue wurden beschlagnahmt und der Schieferabbau eingestellt.
Ende 1944 wurden die Hauptstrecken der beiden genannten Sohlen für die geplante U-Verlagerung A nachgerissen, Transportgleise verlegt, die Bewetterung verbessert und eine Starkstromleitung in die Grube verlegt.
Bei diesen Arbeiten waren 17 ehemalige Bergleute der Grube sowie russische Zwangsarbeiter eingesetzt.
Einhergehend mit den Ausbauarbeiten wurden auch schon erste Teile für die Torpedoproduktion eingelagert, die Produktion selbst begann erst im Januar 1945.
Schon einen Monat später kam der Befehl zur Einstellung aller Arbeiten,
ein großer Teil des Torpedolagers wurde geräumt und die Anlage fast fluchtartig verlassen.
Im April 1945 rückte die US-Army in die Region vor und säuberte die U-Verlagerung A von allem Brauchbaren, die einige Monate später nachrückende Sowjetarmee sprengte den Rest.
1948 Wiederaufnahme des Schieferbergbaues,1953 wird die Grube stillgelegt.
In der Folgezeit wurden die Tagesanlagen bis 1983 als Ferienlager genutzt.
Erhalten haben sich mehrere Strecken auf fünf Sohlen, teils riesige Hohlbaue, Haspelberge sowie etwas Technik.
Von den Tagesanlagen haben sich nur Ruinen und Fundamentreste erhalten.
Befahrungsvideo der A-Sohle (406mS):
Schieferbergwerk K - U-Verlagerung A
Befahrungsvideo der B-Sohle (435mS):
Befahrungsvideo der C-Sohle (460mS):
Folgende Aufnahmen entstanden analog mit Blitzlicht:
Mehr von der Schiefergrube K, aber digital: