Wasserkraftwerk Z

Im Jahre 1943 wurde von der Firma Messerschmitt und der Deutschen Wehrmacht mit dem Bau eines Windkanals zum Testen von Jagdflugzeugen begonnen.

Der Wind für die Anlage sollte durch Überdruck mittels Wasserkraft entstehen.

Zu diesem Zweck wurde ein umfangreiches Stollensystem und tiefe Schächte durch Kriegsgefangene und KZ-Häftlinge in den Berg getrieben. Mehrere durch Stollen miteinander verbundene Stauseen waren vorgesehen.

Durch das Ende des 2. Weltkrieges kam es nicht mehr zur Fertigstellung der Anlage.

Lediglich der schon fertig montierte oberirdische Windkanal hatte Bestand und wurde als Reperationsleistung abgebaut und nach Südfrankreich verbracht, wo dieser lange Zeit der heutigen Fa. Airbus gute Dienste leistete.

Das große Stollen-u. Schachtsystem mit einer Länge von zwei Kilometern und einem Höhenunterschied von 340 Metern ist im Rohbauzustand erhalten.

An einigen Stellen sind die im Schnitt 9m durchmessenden Druckstollen nicht fertig ausgebrochen, hier kann die damalige Vortriebstechnik fast lehrbuchmäßig studiert werden.

Von den projektierten Staudämmen zeugen - da über das Planungsstadium kaum herausgekommen - nur einzelne und heute stark überwachsene Fundamentreste.

Schon 1920 entstand hier auf der Suche nach Eisenerz ein kleineres Stollensystem, das in die Arbeiten zum Bau der Wasserkraftanlage mit einbezogen wurde.

 

Anmerkung zur Bildqualität:

Durch extreme Temperaturunterschiede zwischen der Aussenluft und der Luft untertage hat sich zur Zeit der Befahrung an manchen Stellen im Berg starker Nebel gebildet, was die Qualität einiger Bilder beeinträchtigte.

Seilbahnkaverne, auf dem Bogen befand sich der Seilbahnantrieb
Seilbahnkaverne
Schrägschacht der Materialseilbahn
Ehemaliger Magazinstollen
Einlaufbereich Druckschacht mit Fundamenten der Bauschleuse
Einlaufbereich Druckschacht
Strecke zur Abfuhr des Ausbruchmaterials
Druckstollen im Rohbau, im Hintergrund nicht voll ausgebrochen
Im Druckstollen, voll ausgebrochen im Rohbauzustand
Einlauf Druckstollen bei einer der geplanten Staumauern