Equipment
Genügend Licht - mindestens drei voneinander unabhängige Lampen -, eine davon am Helm und dieser nötig zur Vermeidung geologisch-mechanisch bedingter Kopfschmerzen sowie Gummistiefel mit Stahlsohle und Profil gehören zu meinen wichtigsten Ausrüstungsgegenständen für eine Befahrung.
Je nach Art und Gegebenheiten des zu befahrenden Bergwerkes können auch Seile, Drahtseilleiter, Sitzgurt, Ab - und Aufseilgeräte, Karabiner und Felshaken sowie eine Wathose von Vorteil sein.
Wirds ganz extrem, ist auch ein co² Selbstretter im Gepäck.
Handschuhe sind manchmal nützlich (z.B. beim Abseilen), stören mich aber meist beim Fotografieren.
Wer es braucht, - Wasser zum Händewaschen gibt es in fast jedem Bergwerk im Überfluss.
Genügend Reserveakkus bzw. Batterien für die Lampen und Bildausrüstung sind selbstverständlich.
Für Vorstöße in verzweigte und mir unbekannte Regionen eines alten Bergwerkes führe ich selbst gefertigte, aus reflektierender Folie bestehende Orientierungspfeile mit, die dann an Kreuzungen, Verzweigungen oder auch in großen und unübersichtlichen Abbauen bei einem Richtungswechsel ausgelegt werden.
Für die Bilddokumentation begleiten mich stets mein wasserdichter Fotorucksack mit Kamera, Objektiven, Funkauslöser und Stativ.
Auch immer mit dabei ist ein Notfallpack mit Pflastern, Verbandsmaterial, Schmerztabletten usw.
Man kann ja nie wissen.
Angemessen der Dauer einer Befahrung führe ich genügend zu Trinken (Grubenwasser ist kein Trinkwasser!) und eine Brotzeit mit.
Wichtig auch - und oft unterschätzt - ist Wechselkleidung für "danach".
Ich mußte einmal in feuchter, verschmutzter und für fremde Nasen stinkender Kluft den Heimweg antreten.
Nie wieder!
Genauso wichtig wie eine gute und zweckmäßige Ausrüstung sind auch die im folgenden Kapitel dargestellten Verhaltensempfehlungen:
Nicht daß die Kumpels hier beim Ausfahren helfen müssen!