Lehrbergwerk Grube Roter Bär - Grube Wennsglückt

Von ca. 1800 bis 1860 als Eisenerzbergwerk betrieben.

Ab dem Jahre 1931 vom St. Andreasberger Verein für Geschichts- u. Altertumskunde als Besucherbergwerk geführt. Die Grube war somit auch das erste Harzer Besucherbergwerk.

Durch den 2. Weltkrieg wurde der Schaubetrieb 1941 wieder eingestellt.

Als sich der Geschichtsverein Anfang der 1950er Jahre der Schaffung eines Bergbaumuseums auf der historischen Grube Samson widmete, übernahm der damalige Besitzer des Grubenfeldes, Bergingenieur Dr. Ernst Bock die Stollen und nutzte diese zeitweise als Lehrbergwerk für die Clausthaler Bergakademie.

In der Folgezeit verfällt das Bergwerk.

Ab 1988 wurde der Tagestollen von der Arbeitsgruppe Bergbau wieder aufgewältigt und seither kontinuierlich weitere Teile des Bergwerkes wieder befahrbar gemacht.

Die benachbarte Grube Wennsglückt wurde 1693 das erste Mal erwähnt und baute auf Silber, Kupfer, Blei und Eisenerz bis um 1760. Der heute verfüllte Wennsglücker Tagesschacht erreichte eine Teufe von 295 Metern.

Eine zweite Betriebsperiode dauerte dann von 1787 bis 1812 und mit Unterbrechungen bis 1866. In dieser Zeit wurde der Schacht bis auf 355 Meter geteuft und mittels eines Querschlages an den Sieberstollen angeschlossen.

 

Sehr sehenswerte und geschichtlich wie auch technisch interessante Grubenanlagen.

Jeden Samstag ab 08:00 Uhr Arbeitseinsätze mit der Arbeitsgruppe Bergbau oder ab 14:00 Uhr Führungen durch die Grube Roter Bär und auch durch die ab 1991 in Teilen wieder aufgewältigte Grube Wennsglückt.

Mit etwas Glück ist an den Arbeitssamstagen Herr Wilfried Ließmann anzutreffen, Autor, Gründungsmitglied der Arbeitsgruppe Bergbau und ein echter Kenner des Harzer Bergbaues.

Schutzkleidung kann gestellt werden, empfehlenswert ist aber, diese sowie festes Schuhwerk, Helm und Geleucht selbst mitzubringen.

Der Eintritt ist frei, wird das Gezeigte und die Arbeit aber mit einer Spende honoriert, freut sich der Verein natürlich!

 

info@lehrbergwerk.de

de.wikipedia.org/wiki/Grube_Roter_Bär